Vortrag und Filmvorführung in Burg

Martina Gedeck als Brigitte Reimann in "Hunger auf Leben" (2004).

Martina Gedeck als Brigitte Reimann in „Hunger auf Leben“ (2004).

Was: Vortrag von Heide Hampel unter dem Titel Ihr seid die beste Familie der Welt und Filmvorführung von Hunger auf Leben
Wann: Di., 28.05.13, 18.30 Uhr
Wo: Evangelisches Gemeindehaus, Grünstraße 2, 39288 Burg

Den Abend eröffnet Heide Hampel mit einem Vortrag über den Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und ihren Eltern.
Heide Hampel beschäftigt sich mit der Pflege des literarischen Erbes von Brigitte Reimann und der Förderung der neuen Literatur.

Anschließend wird um 20 Uhr der Film Hunger auf Leben vorgeführt. Hunger auf Leben ist ein Biopic über die DDR-Schriftstellerin Brigitte Reimann (Martina Gedeck), deren berühmtestes Werk Franziska Linkerhand unvollendet blieb. Die Geschichte setzt 1955 ein, als Brigitte Reimann ihren späteren Lektor Jochen Hensel (Ulrich Mühe) kennenlernt. Von dort geht es weiter zu ihrem ersten Erfolg mit Die Frau am Pranger. Sie verlässt ihren Mann, zieht mit dem Lyriker Daniel Pietschmann (Kai Wiesinger) zusammen, bekommt Ärger mit MfS (Ministerium für Staatssicherheit) und Partei, deren Mitglied sie nie wurde, zieht mit Pietschmann in das Stahl- und Kohlekombinat ‚Schwarze Pumpe‘, wo sie körperlich arbeitet, einen, neudeutsch, Creative Writers Workshop leitet und selber weiter schreibt. Dort lernt sie den Kipperfahrer Jon (Martin Feifel) kennen und beginnt mit der Arbeit an Franziska Linkerhand…“ (Quelle)

Der Film basiert auf den Tagebüchern von Brigitte Reimann. Im Anschluss an die Vorführung Treff im Burger Roland-Keller.

Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda

Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)

Hinweistafel am einstigen Hauseingang Brigitte Reimanns in der Liselotte-Hermann-Str. 20. (Foto: Margrid Bircken)

Was: Brigitte Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda mit Angela Potowski und Helene Schmidt
Wann: Sa., 15.06.13, 10 Uhr
Wo: Treffpunkt am einstigen Wohnort der Autorin in der Liselotte-Hermann-Str. 20, 02977 Hoyerswerda
Wieviel: 5 €; erm. 3,50 €; Schüler Studenten, Hartz IV: 1,50 €
Kontakt:
03571/412016, info@kunstverein-hoyerswerda.de

Die Schriftstellerin Brigitte Reimann lebte neun Jahre ihres kurzen Lebens in Hoyerswerda. Hier schrieb sie ihre wichtigsten Bücher und arbeitete im Braunkohlenkombinat Schwarze Pumpe. Später wird die Stadt Handlungsort ihres letzten, unvollendeten Romans Franziska Linkerhand werden, die Geschichte einer Architektin, die eine schöne Stadt schaffen will und an geistiger Enge und Mangel an Mut und Material scheitert.
Der Kunstverein Hoyerswerda besucht auf seinen Spaziergängen Orte in Neu- und Altstadt, die in den Büchern der Schriftstellerin Brigitte Reimann zu literarischen Orten wurden. Angela Potowski und Helene Schmidt lesen an diesen Orten Schilderungen, Szenen, Betrachtungen, welche die Autorin dort ansiedelte, oder von deren Geschichten sie in ihrem Roman, den Erzählungen und Tagebüchern literarisch berichtet.
Die Authentizität der Literatur und die künstlerische Umsetzung der Schriftstellerin werden in der neu errichteten wie in der alten Stadt erkennbar. Zeitzeugen begleiten die Besucher mit Hinweisen zur Geschichte von Stadt und Region Oberlausitz, zum Städtebau, zum Industriellen Wohnungsbau, dessen soziologischen Grundlagen und technischen Möglichkeiten. Dadurch ergeben sich stets lebhafte Gespräche zur Zeit- und Architekturgeschichte in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.

„Maxie Wander – Brigitte Reimann“ — Vorführung des Dokumentarfilms „Ich habe gelebt und gelebt und gelebt“ in Bad Sassendorf

1967, Hoyerswerda, der Wohnkomplex I mit der Gaststätte "Glück auf" (Foto: Archiv Stadtmuseum Hoyerswerda)

Eine neue Stadt entsteht: Hoyerswerda 1967, der Wohnkomplex I mit der Gaststätte „Glück auf“ (Foto: Archiv Stadtmuseum Hoyerswerda)

Was: Vorführung der Dokumentarfilme Eine Stadt wird geboren wie ein Kind und Ich habe gelebt und gelebt und gelebt
Wann:
Fr., 24.05.13, 19 Uhr
Wo: Mehrgenerationenhaus Bad Sassendorf, Wasserstr. 9, 59505 Bad Sassendorf
Wieviel: Eintritt frei, Kollekte am Ausgang

Zwei Frauen vom Jahrgang ’33 – zwei Filme: Das mit beiden verstorbenen DDR-Schriftstellerinnen befreundete Ehepaar Helene und Martin Schmidt zeigt zwei (jeweils ca. 40 Minuten lange) Filme: Eine Stadt wird geboren wie ein Kind von Günther Jordan, ein Film über das Entstehen der Neustadt von Hoyerswerda, an dem Maxie Wander maßgeblich beteiligt war – und  Ich habe gelebt und gelebt und gelebt von Katharina Schubert, ein Porträt über Brigitte Reimann, in dem die Schmidts ihre Freundin wieder erkennen können.

„Sei doch froh, dass dir der Wind ins Gesicht bläst“ — Literarisches Programm in Bad Sassendorf

Was: Jahrgang 1933 – Lebensläufe der Toleranz: Literarisches Programm zum 80. Geburtstag von Brigitte Reimann – Sei doch froh, dass dir der Wind ins Gesicht weht…
Wann: Do., 23.05.13, 19 Uhr
Wo: Mehrgenerationenhaus Bad Sassendorf, Wasserstr. 9, 59505 Bad Sassendorf
Wieviel: Eintritt frei, Kollekte am Ausgang

Die bedeutendsten Bücher der schon 1973 gestorbenen Autorin Brigitte Reimann entstanden in Hoyerswerda, wo sie neun Jahre lebte. Dort spielt ihr letzter Roman Franziska Linkerhand, deren Titelheldin für viele junge Menschen zur Identifikationsfigur wurde. Das Programm erzählt vom gemeinsamen Leben und Nachdenken mit der Schriftstellerin.
Mit Angela Potowski und Helene und Martin Schmidt aus Hoyerswerda, Moderation und Musik: Christian Casdorff.

Buchpremiere: „Wär schön gewesen!“ – Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann

Video der Buchpremiere vom Kunstverein Hoyerswerda:

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„Erster Verlust“ – Filmvorführung in Burg

Szene aus "Erster Verlust" (1990) (Quelle: www.progress-film.de)

Szene aus „Erster Verlust“ (1990) (Quelle: www.progress-film.de)

Was: Filmvorführung Erster Verlust (1990)
Wann: Di., 07.05.13, + Mi., 08.05.13, jeweils 19.30 Uhr
Wo: Burg Theater, Magdeburger Straße 4, 39288 Burg (bei Magdeburg)
Kontakt:
03921/2434, info[at]kinoburg.de

1942 wird der Bauer Heinrich Marten zur Wehrmacht eingezogen, seine Frau Kathrin und seine Schwester bleiben auf dem Hof zurück. Da sie die Arbeit alleine nicht bewältigen können, wird ihnen der russische Kriegsgefangene Alexej zugeteilt. Die beiden Frauen müssen den ausgezehrten Häftling allerdings erst wieder auf die Beine bringen. Kathrin und Alexej entwickeln Gefühle füreinander, doch ihre Annäherung ist verhängnisvoll…

Der Film Erster Verlust (1990) basiert in seinen Grundzügen auf Brigitte Reimanns Erzählung Die Frau am Pranger. Im Anschluss an die Vorführung Treff im Burger Roland-Keller.

„Was bleibet aber stiften die Dichter“ – Lesung aus dem Briefwechsel Christa Wolf/Brigitte Reimann

Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Christa Wolf erschien 1993 unter dem Titel Sei gegrüßt und lebe. Eine Freundschaft in Briefen 1964-73 im Aufbau Verlag.

Der Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Christa Wolf erschien 1993 im Aufbau Verlag.

Was: Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Christa Wolf und Brigitte Reimann
Wer: Cornelia Schmaus und Jennipher Antoni, Vortrag Gerhard Wolf
Wann: Do., 02.05.13, 20 Uhr
Wo: VolksbühneLinienstraße 227, 10178 Berlin, Roter Salon
Wieviel: 6 € (+2 € bei Kauf über den Webshop)
Kontakt: Tel. 030 24065777, ticket@volksbuehne-berlin.de

„Übrigens fuhr ich mit Christa Wolf nach Moskau, sie ist so klug und mütterlich, eine Beschützerin vor allen Anfechtungen… Jedenfalls war sie den ganzen Tag beschäftigt, mich zu retten: vor verrückten Taxis, unbedachten Einkäufen und schönen Männern.“ So Brigitte Reimann über den Beginn ihrer Bekanntschaft mit Christa Wolf 1963. Es begann eine intensive Beziehung zweier eigenwilliger Frauen, die sich in ihrem Anderssein akzeptierten und mochten. In der über zehn Jahre andauernden Korrespondenz, die mit dem Tod Brigitte Reimanns endete, vertrauten sie sich ihre Sorgen, Ängste und Träume an und tauschten sich aus über ihre Arbeit und Literatur.

„Wenn wir schreiben, sind wir stark!“ – Präsentation der Ergebnisse des Schreibaufrufs zum Brigitte-Reimann-Jahr

Schreibaufruf der Stadt Burg

(Quelle: www.stadt-burg.de)

Was: Präsentation der Ergebnisse des Schreibaufrufs zum Brigitte-Reimann-Jahr 2013
Wann: Mi., 24.04.13, 19 Uhr
Wo: Sparkasse Jerichower Land, Schartauer Str. 15 39288 Burg

Mitglieder des Burger Autorenkreises stellen in der Hauptfiliale der Sparkasse Jerichower Land Texte vor, die im Rahmen des Schreibaufrufs zum Brigitte-Reimann-Jahr 2013 entstanden sind. Die Veranstaltung wird von der Band Saitenspinner musikalisch begleitet.

23.04.13 | „Träumlein, Husch und Maja, die Waldfee“ – Märchen von Hans Fallada und Brigitte Reimann

Märchen von Hans Fallada und die junge Brigitte Reimann (Quelle: www.aufbau-verlag.de + Literaturzentrum Neubrandenburg)

Märchen von Hans Fallada und die junge Brigitte Reimann (Quelle: www.aufbau-verlag.de + Literaturzentrum Neubrandenburg)

Was: Märchenstunde
Wer:
Viola Kühn
Wann:
Fr., 23.04.13, 9.30 Uhr
Wo: Brigitte-Reimann-Literaturhaus, Gartenstraße 6, 17033 Neubrandenburg
Kontakt: 0395 5719180

Im Literaturhaus Neubrandenburg werden die Nachlässe von Hans Fallada und Brigitte Reimann aufbewahrt. Darin befinden sich auch Märchen. Viola Kühn stellt die vor allem mit ihren Erwachsenenbüchern bekannt gewordenen Schriftsteller als Verfasser von Märchen vor und regt die Kinder an, davon ausgehend selbst kreativ zu werden.

„Irmtraud Morgner, Brigitte Reimann und Maxie Wander“ – Kurs an der Volkshochschule Chemnitz

Was: Kurs an der Volkshochschule Chemnitz zu den drei Autorinnen Irmtraud Morgner, Brigitte Reimann und Maxie Wander
Wer: Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt
Wann: Di., 23.04.13 + Di., 30.04.13 jeweils 17:45–20:15 Uhr
Wo: Volkshochschule Chemnitz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz, DAStietz, Kursraum 4.07
Wieviel: 34,10 €
Anmeldung: Tel. 0371 4884343, info@vhs-chemnitz.de

Drei Versuche, die Welt mit weiblichen Augen zu beschreiben: Irmtraud Morgner, Brigitte Reimann und Maxie Wander wären 2013 achtzig Jahre alt geworden. Die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt nimmt das Jubiläum zum Anlass, um unter Einbeziehung vielfältiger Texte und Filmausschnitte über weibliches Leben und  Schreiben in der DDR zu diskutieren. Ziel ist es dabei, die Vielfalt weiblicher Lebensentwürfe sowie die unterschiedlichen Textsorten – von der Kursgeschichte über den „operativen Montageroman“ bis zum literarischen Protokoll – zu erschließen. Jede/r Teilnehmer/-in erhält zum Kursende Material zum Lesen.